Toleranzanalyse

Das GPS-Regelwerk der ISO stellt mathematisch defi­nierte Operatoren zur Verfügung, um die zuläs­sige Ab­weichung einer realen (gefertigten) Bauteil­geometrie von seiner idealen Geometrie vollständig und eindeutig zu beschreiben. Ein wirtschaftlicher Mehrwert aus der Anwendung des Regelwerks wird aber hierbei - abgese­hen von der Vermeidung un­nötiger Diskussionen (inner­betrieblich oder mit Kunde bzw. Lieferant) - noch nicht unmittelbar ge­schaffen. Bedeutsam ist dabei weniger die „Über­set­zung“ funktionaler An­forderungen in geo­metri­sche Operatoren des jeweils zugrunde liegenden Regelwerks (z. B. ISO GPS oder ASME Y14.5) als vielmehr die ge­wählte Tolerierungsstrategie sowie die spezifizier­ten Toleranzwerte.

Erst durch eine sinnvolle Tolerierungsstrategie und sinnvoll gewählte Toleranzwerte können letztlich Produkti­onskosten und Kosten für die Qualitätssiche­rungsprozesse signifikant reduziert und ein messbarer wirtschaftlicher Nutzen erzielt werden.

Unnötig kleine Toleranzwerte („Angsttoleranzen“) können dabei zu ungerechtfertigt hohen Produkti­onskosten führen. Auch in der Qualitätssicherung führen kleine Toleranzen zu unverhältnismäßig ho­hen Prüfkosten und damit zu Problemen beim Konformitätsnachweis durch Verkleinerung des Akzep­tanzbereichs bzw. zu Prüfprozessen mit kleinen Messunsicherheiten. Eine wirtschaftlich sinnvolle Tolerierung muss immer im Gesamtkontext Toleranzspezifikation – Tole­ranzver­ifikation - Toleranzanalyse betrachtet werden.

Unter dem Themenbereich „Toleranzanalysenbieten wir Ihnen professionelle Unterstützung in Form von Seminaren, Beratungen und Toleranzsi­mulationen. Haben Sie Fragen zu unseren Angeboten zurToleranzanalyse, dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne.

 

Unsere Seminar- und Dienstleistungsangebote zur Toleranzanalyse