Workshops
Die eigentliche Herausforderung beginnt für den Anwender erfahrungsgemäß mit der Umsetzung des in den Fachseminaren vermittelten Wissens in die Praxis unter Berücksichtigung vorgegebener werkstofftchnischer und konstruktiver Randbedingungen (z. B. besondere Funktionsanforderungen) sowie der beabsichtigten Fertigungs- und Prüfstrategie.
In Ergänzung zu den Seminaren und zur weiteren Konsolidierung und Vertiefung der Fachkenntnisse ist es daher empfehlenswert, in angemessenem Abstand zu den Seminaren, einen kundenspezifischen Workshop durchzuführen. Hierbei werden zwischenzeitlich überarbeitete oder neu erstellte Konstruktionszeichnungen in dem zuvor geschulten Teilnehmerkreis diskutiert und ggf. optimiert. Falls erwünscht und verfügbar, können auch Kundenzeichnungen besprochen werden.
Das Ziel eines Workshops sollte die Vertiefung des Fachwissens sowie der theoretischen Kenntnisse durch Umsetzung unternehmensspezifischer Fragestellungen in die konstruktive Praxis sowie die Optimierung bestehender Spezifikationen sein.
Schwerpunkte eines Workshops sind unter anderem:
- Überprüfung der Kausalität zwischen spezifizierter Toleranz und Funktion und ggf. Toleranzoptimierung.
- Überprüfung der Tolerierungsstrategie auf wirtschaftliche Verifizierbarkeit mit Hilfe der verfügbaren Prüfmittel.
- Identifikation von "Angsttoleranzen" bzw. Überprüfung der spezifizierten Toleranzwerte im Hinblick auf Fertigungs- und Prüfaufwand.
- Sicherstellung der Konformität zu aktuellen nationalen, europäischen und internationalen Werkstoff- und Konstruktionsstandards.
- Klärung individueller und allgemeiner betrieblicher Fragestellungen.
Unsere Tipps für einen erfolgreichen Workshop:
- Einen optimalen Zeitpunkt zur Durchführung eines Workshops gibt es zwar nicht, erfahrungsgemäß sollte jedoch ausreichend Zeit (wenigstens einige Wochen) zur Verfügung stehen, um das Erlernte in der Praxis zu erproben. Die Klärung der sich hieraus ergebenden Fragen ist Teil des Workshops.
- In Vorbereitung des Workshops ist es empfehlenswert, dass die zuvor geschulten Teilnehmern typische Konstruktionszeichnungen überarbeiten und dabei auftretende Fragestellungen notieren.
- Damit ein wichtiges Ziel des Workshops, nämlich die Optimierung der zu besprechenden Konstruktionszeichnungen erreicht werden kann, sollten die Funktionsanforderungen vorab sowohl den Teilnehmern als auch dem Referenten bekannt sein.
- Da sich erfahrungsgemäß viele Teilnehmerfragen überschneiden, ist es ratsam, rechtzeitig vor Beginn des Workshops einen "Fragekatalog" zu erstellen und dem Referenten zugänglich zu machen.
- Viele konstruktiv-funktionelle Anforderungen sind von der konkreten Bauteilgeometrie unabhängig und viele Fragestellungen von grundsätzlicher Natur. Daher sollte der Workshop auch Anlass sein, diese grundlegende Fragestellungen zu diskutieren.
- Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten die im Workshop überarbeiteten und ggf. optimierten Zeichnungen sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse, Grundlage für eine firmeninterne Konstruktionsempfehlung oder Richtlinie sein.
Für weitere Informationen oder ein unverbindliches Angebot für einem Workshop nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.