Workshops - Präsenz oder Online

Die Beschreibung funktioneller Anforderungen sowie die vollständige und eindeutige geometrische Beschreibung der zulässigen realen Geometrie (Tolerierung) von Bauteilen und Baugruppen unter Berücksichtigung gegebener Randbedingungen (z. B. fehlende Formstabilität, werkstoffphysikalische Gegebenheiten, wie z. B. Schwindung bei Kunststoff-Formteilen, fertigungstechnische aber auch messtechnische Randbedingungen) unter Anwendung eines Regelwerks zur dimensionalen und geometrischen Tolerierung (z. B. das GPS-Regelwerk der ISO oder ASME Y14.5 / Y14.5.1) geht weit über ein Seminar hinaus.

Die eigentliche Herausforderung beginnt erst mit der praktischen Anwendung des in den Fachsemi­naren vermittelten Wissens auf die konkreten kundenspezifischen Produkte. Erst zu diesem Zeitpunkt wird die vollständige Komplexität der Thematik - unabhängig vom angewandten Regelwerk - offenbar und nicht selten scheitern viele Projekte gerade am Praxistransfer. Vielfach unbekannt ist auch die Tatsache, dass die heute zur Verfügung stehenden Regelwerke es nur teilweise erlauben, die funktionale Vielfältigkeit technischer Produkte hinreichend zu beschreiben, da nicht selten die notwendigen Tolerierungswerkzeuge auch heute noch fehlen.

Wir haben über viele Jahre hinweg unzählige Workshops durchgeführt und dabei gemeinsam mit unseren Kunden, Produkte aus nahezu allen industriellen Bereichen geometrisch beschrieben, immer mit dem Ziel, das gewählte Regelwerk (ISO GPS oder ASME Y14.5/Y14.5.1) möglichst vollständig zu adaptieren. Dort wo dies nicht möglich war, haben wir alternative Lösungen erarbeitet. Profitieren Sie von unserem Fachwissen und lassen Sie sich im Rahmen eines Workshops an Ihren Produkten aufzeigen, wie das Regelwerk richtig anzuwenden ist.

An diesen Praxisworkshops sollten neben der Konstruktion/Entwicklung auch Vertreter aus Produktion und Qualitätssicherung teilnehmen. Erst wenn alle Fachbereiche die erarbeiteten Lösungen akzeptieren, haben wir das Regelwerk richtig angewandt - auch wenn es dabei gilt, Kompromisse einzugehen. Online-Workshops sind erfahrungsgemäß besonders effizient, da wir die einzelnen Termine und Themen flexibel festlegen und modularisieren können.

… und so könnte die Planung Ihres individuellen Workshops aussehen:

  • Schritt 1: Beginnen Sie unmittelbar nach einem Seminar mit der Anwendung des GPS-Regelwerks auf ausgewählte Produkte (z. B. Komponenten/Bauteile eines neuen Projekts). Bei der Umsetzung werden vielzählige Fragen auftreten, die Sie sich unbedingt notieren sollten. Sobald Sie sich ausreichend mit Ihren Spezifikationen befasst und die Liste der offenen Fragen lang genug ist, planen wir einen individuellen Workshop.
  • Schritt 2: Sie senden uns die bereits von Ihnen vorbereiteten Spezifikationen sowie die offenen Fragen zu. Auf Basis der Anzahl der zu besprechenden Spezifikationen sowie der Anzahl der Fragen, legen wir dem Umfang des Workshops (Anzahl der Module) fest. Erfahrungsgemäß sollte ein Online-Workshopmodul nicht länger als 3 h betragen, da der Informationsaustausch sehr intensiv ist.
  • Schritt 3:  Gemeinsam mit Ihnen arbeiten wir die offenen Fragen ab und wenden das GPS-Regelwerk auf die zu besprechenden Produktspezifikationen an. Dort wo dies – z. B. aufgrund der Komplexität des Produkts bzw. der Produktanforderungen oder fehlender Tolerierungswerkzeuge – nicht möglich sein sollte, erarbeiten wir gemeinsam alternative Lösungen.
  • Schritt 4:  Die gemeinsam erarbeiteten Lösungen müssen die funktionellen Anforderungen sowie ggf. die werkstoffphysikalischen Gegebenheiten abbilden, die Syntax, die Logik sowie die Regeln des GPS-Normensystems der ISO beachten, aber auch fertigungs- und messtechnische Randbedingungen berücksichtigen und das Produkt vollständig und eindeutig beschreiben. Erst dann hat unser Workshop sein Ziel erreicht.

… Online- oder Präsenzworkshop?

Die Frage, welches Format - Online- oder Präsenz - für einen Workshop die bessere Wahl ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Wir bieten Ihnen selbstverständlich beide Trainingsformate an. Die besten Erfahrungen haben wir aus den nachfolgenden Gründen mit Online-Workshops gemacht. Aber auch Präsenz-Workshops haben Vorteile, insbesondere die Möglichkeit Funktionsanforderungen und Tolerierungsmöglichkeiten direkt am physisch vorhandenen Produkt zu besprechen.

... die Vorteile eines Online-Workshops

  • Modularer Aufbau
    Die ideale Dauer eines Workshop-Moduls beträgt erfahrungsgemäß etwa 3 h. Zwischen den einzelnen Meetings haben Sie dann die Möglichkeit, das Erarbeitete nochmals in Ruhe zu reflektieren. Dabei auftretende Fragen können beim nachfolgenden Modul besprochen werden.
  • Zeitliche Flexibilität
    Die einzelnen Online-Module legen wir immer dann fest, sobald Ihre "Frageliste" eine kritische Länge erreicht hat oder zum Auffinden einer idealen Lösungsstrategie unsere Hilfestellung erforderlich wird. 
  • Räumliche Unabhängigkeit
    An einem Online-Workshop müssen nicht nur Projektmitarbeiter teilnehmen. Sie können unternehmensweit und standortunabhängig alle interessierten Kollegen als Zuhörer einladen. Auf Wunsch führen wir den Workshop selbstverständlich auch in englischer Sprache durch.
  • Einfache und flexible Abrechnung
    Die Dauer von Zeichnungsdurchsprachen ist nur sehr schwer abschätzbar. Wir bieten Ihnen daher im Sinne eines eines Beratungskontingents (z. B. 5 h, 10 h oder 20 h) eine flexible Möglichkeit, Ihren Beratungsbedarf individuell an Ihre Anforderungen und Fragestellungen anzupassen. Das Kontigent kann flexibel abgerufen werden und wird in einzelnen Meetings mit einer Dauer von rund 3 h abgearbeitet. Das Kontingent kann beliebig skaliert werden, d. h. falls Sie mehr Stunden benötigen kann "nachgebucht" werden, benötigen wir zur Durchsprache Ihrer Produktspezifikationen weniger Zeit, dann wird entsprechend weniger abgerechnet. Falls Sie ein Angebot wünschen oder Fragen zu unseren Workshops haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.